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2012 Filmkritik
Von filmkritiker, 27.12.2009, 17:32

2012Am 21.12.2012 wird die Welt untergehen. Das wussten schon die Mayas und so wird es auch in Roland Emmerichs neusten Werk „2012“ eintreten. Hintergrund für den Untergang der Welt ist eine heftige Neutrinostrahlung, die den Erdkern aufheizt und damit die Erdkruste zum Schmelzen bringt. Dadurch werden die tektonischen Platten der Erdkruste instabil und brechen auseinander. Folgen sind heftige Erbeben, Vulkanausbrüche und Mega-Tsunamis, kurzum die Vernichtung der Welt droht. Da diese „einschneidende“ Naturkatastrophe auch von den Mächtigen der Erde nicht verhindert werden kann, wird ein geheimes Programm in Bewegung gesetzt. Es werden riesige Archen gebaut, in denen zumindestens ein kleiner Teil der Welt-Bevölkerung, samt Tiere und Kulturgut, die Katastrophe überstehen sollen.

Das Ende der Welt erlebt der Kinobesucher durch den erfolglose Schriftsteller Jackson Curtis, der mit seiner Ex-Frau und ihrem neuem Freund und den beiden Kindern von Curtis versucht, in eine der rettenden Archen zu gelangen. Ob und wie er diese fast unlösbare Aufgabe schafft (ein Eintritt in solch eine Arche kostet, sofern man nicht ausgewählt ist, 1 Milliarden Euro pro Nase), möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht verraten ;-)

Wie es für Filme von Roland Emmerich üblich ist, wurde auch „2012“ spektakulär angekündigt und vermarktet. Und tatsächlich gibt die Technik einiges her und die stark übertriebenen Monsterwellen und Erdbeben sind schon schön anzuschauen. Technisch gesehen, ist der Untergang der Welt gelungen – mehr aber auch nicht. Nur kann ein Film natürlich nicht komplett aus Zerstörung und Explosionen bestehen. Sieht man von den stark übertriebenen Action-Szenen ab, die einen eins ums andere Mal den Kopf schütteln lassen, kann man sich bei der restlichen „Story“ nur an den Kopf langen. Ganz ehrlich, ich habe schon lange nichts mehr so doofes und anspruchsloses gesehen. Eins ums andere Mal konnte ich mich kaum beherrschen um vor so viel Blödheit nicht laut los lachen zu müssen. Dabei wird es umso schwachsinniger, umso länger der Film geht. So packt Emmerich alles aus, was es auszupacken gibt. Dem „verwöhnten“ Zuschauen wird auch nichts erspart. Von „spannenden“ Vater-Sohn Konflikten, über eine erneute entflammte Liebe, bis hin zu einem „nie für möglich gehaltenen“ Liebespaar. Der Film birgt wirklich (keine) Geheimnisse. Bei manchen Szenen könnte man, später bei der DVD, den Ton abdrehen und ohne das man den Film kennt, synchron mitsprechen, so vertraut sind einem diese abgedroschenen Szenen.

Allerdings wer erwartet schon eine klug durchdachte Geschichte? Wer hört sich den noch geistreiche Gespräche an? Emmerich zeigte schon mit anderen Filmen, dass mit dem Motto: „Nicht Kleckern sondern Klotzen“ die Kinobesucher durchaus zu befriedigen sind. Und so wird das auch mit „2012“ nicht anders sein. Der spektakulär inszenierte Weltuntergang reicht völlig aus, um bei dem gemeinen Zuschauer Begeisterung auszulösen und ihn damit zu einem weiteren Besuch zu animieren, wenn noch mehr, noch spektakulärer kaputt gemacht wird, mit noch weniger Story und noch schwachsinnigeren Dialogen.

 Leute, wo ist unserer Anspruch geblieben?

2012 Trailer

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